Das FAU-Deutschlandstipendium – eine echte Erfolgsgeschichte

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Mit dem Deutschlandstipendium fördern jedes Jahr Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen zusammen mit der FAU und dem Bund herausragende Studierende unserer Universität. Wie erfolgreich das Programm ist, zeigt FAU-Alumnus Dr. Benjamin Hübel: Er absolvierte sowohl sein Bachelor- als auch Masterstudium am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der FAU und wurde dort im Juni 2020 promoviert. Seit 2021 ist Dr. Benjamin Hübel als Portfoliomanager beim Versicherungsunternehmen HUK-COBURG tätig – und das auch dank des Deutschlandstipendiums: Denn die HUK-COBURG unterstützte ihn während seines Studiums mit dem Stipendium. Ein Gewinn für beide Seiten.

Wenn ich an die FAU zurückdenke, dann nicht nur als Ort des Wissens und der Bildung, sondern auch daran, dass sie mich gelehrt hat mutig zu sein und Herausforderungen als Chancen zu begreifen.

Warum haben Sie sich für ein Studium und eine Promotion an der FAU entschieden?

Der Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bietet mit seiner über 100-jährigen Geschichte und seinem interdisziplinären Umfeld hervorragende Voraussetzungen, um der eigenen Neugier freien Lauf zu lassen. Die Kombination aus regionaler Verbundenheit und weltweiter Vernetzung fördert ein praxisnahes und internationales Studium.

Sie wurden im Juni 2020 zum Thema „Empirical essays on sustainable investing in equity and credit markets“ promoviert. Womit genau haben Sie sich in Ihrer Dissertation beschäftigt?

In der Arbeit beschäftigte ich mich mit der Frage, ob sich die Nachhaltigkeit von Unternehmen und Staaten auf deren finanzielle Performance am Kapitalmarkt auswirkt. Der Fokus lag dabei auf Renditen und verschiedenen Arten von Risiken. Ein wesentliches Ergebnis ist, dass nachhaltige Unternehmen weniger risikoreich sind, was sich unter anderem positiv auf deren langfristige Finanzierungskosten auswirkt.

Während Ihres Studiums erhielten Sie Unterstützung durch das Deutschlandstipendium. Welche Vorteile brachte Ihnen diese Förderung?

Zum einen erlaubte mir die finanzielle Förderung mehr Zeit mit Studium, Praktika und Hobbys zu verbringen, statt mit Nebenjobs. Zum anderen halfen mir die Veranstaltungen der FAU mit dem Stipendiengeber in Kontakt zu kommen und so das eigene Praxisnetzwerk zu erweitern.

Haben Sie einen Tipp für Studierende, die sich für das Deutschlandstipendium interessieren?

Mit dem Deutschlandstipendium werden herausragende Studierende gefördert. Dabei sollte „herausragend“ nicht als „Notendurchschnitt 1,0“ verstanden werden, denn Unternehmen suchen besonders interessante Profile. Überzeugen kann man hier auch durch Leidenschaft, Selbstreflektion und klare Ziele.

Das Deutschlandstipendium bietet hervorragende Möglichkeiten mit anderen ambitionierten Studierenden in Kontakt zu kommen und zu bleiben.

Der Förderer Ihres Stipendiums – die HUK-COBURG – ist heute Ihr Arbeitgeber. Welche Rolle hat dabei das Deutschlandstipendium gespielt?

Das Deutschlandstipendium war der Startschuss für einen langen, gemeinsamen Weg. Dieser begann mit einem Praktikum und führte über meine Masterarbeit bis hin zu einer Forschungskooperation während meiner Dissertation. Entscheidend dabei war der stetige Austausch mit der Koordinatorin des Deutschlandstipendiums bei der HUK-COBURG, die mich auf allen Stationen herausragend unterstützt hat und bis heute begleitet.

Sie arbeiten bei der HUK-COBURG als Portfoliomanager. Wie kann man sich Ihre Arbeit vorstellen?

Wir legen die Beiträge der Versicherten am Kapitalmarkt an. Mein Aufgabenbereich umfasst dabei insbesondere festverzinsliche Wertpapiere und – ähnlich wie in meiner Dissertation – das Management von Nachhaltigkeits- und Klimarisiken.

Inwieweit setzen Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen aus dem Studium bei Ihrer Arbeit ein?

In meiner täglichen Arbeit sind deutlich mehr Inhalte aus dem Studium gefragt, als ich es noch während des Studiums erwartet hätte. Zum Spektrum an Aufgaben gehören zum Beispiel volkswirtschaftliche Analysen, Investitionsrechnungen und Bilanzierungsfragen. Relevant sind also nicht nur Master-Spezialisierungen, sondern auch die generellere Ausbildung im Bachelorstudium.

Sind Sie noch mit anderen Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten vernetzt?

Ja, in der Tat. Das Deutschlandstipendium bietet hervorragende Möglichkeiten mit anderen ambitionierten Studierenden in Kontakt zu kommen und zu bleiben.

Und zum Abschluss: Was ist für Sie das Besondere an der FAU?

Wenn ich an die FAU zurückdenke, dann nicht nur als Ort des Wissens und der Bildung, sondern auch daran, dass sie mich gelehrt hat mutig zu sein und Herausforderungen als Chancen zu begreifen.

Vielen Dank für das Interview, Dr. Hübel!

 

Informationen zum Deutschlandstipendium finden Sie hier.