Forschen zu frugalen Innovationen

Symbolbild zum Artikel. Der Link öffnet das Bild in einer großen Anzeige.

Mit ihren Wurzeln in Schwellenmärkten haben es verschiedene Innovationsansätze unter dem Schlagwort „Constraint-based Innovation“ in westliche Märkte geschafft, z.B. „Grassroot Innovation“, „Jugaad“, „Catalytic Innovation“ und „Social Innovation“. Von der ursprünglichen Konzentration auf Schwellenländer oder „Bottom of the Pyramid“ („BoP“) Kunden, werden diese heute angewendet, um globale Lösungen zu entwickeln. Der Lehrstuhl für Technologiemanagement konzentriert sich in diesem Forschungsbereich in erster Linie auf die Erforschung des Konzepts der „Frugalen Innovation“ und damit verwandten Instrumenten und Methoden, das Verständnis seiner Relevanz in entwickelten Volkswirtschaften, die Identifizierung verschiedener Technologietransfertrends (einschließlich „Reverse Innovationen“) und neue Modelle des sozialen Unternehmertums.

Auf Einladung des German Centre for Research and Innovation India (DWIH) nahm nun Prof. Dr. Alexander Brem, Lehrstuhl für Technologiemanagement am Fachbereich Wirtschaftswissenschafts- und Sozialwissenschaften an einem zweitägigen Seminar über Frugale Innovationen in Bangalore teil.

Gemeinsam mit Kollegen der Technischen Universität Hamburg (TUHH) wurden beide Tage aus einer Kombination von Forschungsgesprächen und engagierten Praktikern und Erfindern frugaler Innovationen durchgeführt. Der erste Tag stand unter dem Motto “affordable excellence – how frugal innovations can turn into an engine for growth in India and abroad”. Prof. Dr. Brems Vortrag stellte in diesem Rahmen dar, wie Unternehmens- und Kundenanforderungen an frugale Innovationen abgebildet werden können. Am zweiten Tag beschäftigten sich die Teilnehmer mit der Thematik “Opportunities & Challenges of a ‘frugal AGE’: How frugal innovations can help secure affordable and green excellence”. Unter der Überschrift “frugality as the new imperative for innovation – from frugal products to frugal ecosystems” stellte Prof. Brem die Entwicklung von frugalen Innovationen in den letzten Jahren dar, die seiner Ansicht nach zu neuen frugalen Ökosystemen führte.

Weitere Informationen zum DWIH finden Sie auf dessen Website.

BR2: Technische Entwicklungen ohne Schnickschnack – auch der BR2 nimmt das Thema auf

In einem Beitrag vom 4. Februar beschäftigt sich auch der Bayerische Rundfunk mit sogenannten „frugalen Produkten“: Produkte, die sich auf eine notwendige Funktion konzentrieren, statt unnötigen Schnickschnack zu integrieren. In dem Beitrag kommt auch Prof. Dr. Alexander Brem zu Wort, ab ca. 01:35 Min.

Zum BR2-Beitrag

Weiteres zum Thema „Frugale Innovation“ finden Sie auf der Website des Lehrstuhls für Technologiemanagement.