ZEITmagazin: Diskussion der aktuellen Recruiting Trends Studie

Symbolbild zum Artikel. Der Link öffnet das Bild in einer großen Anzeige.

In der 41. Ausgabe des ZEITmagazins wird die Home-Office-Lage im Rahmen der Corona-Pandemie in der Beitragsreihe „Alles anders“ beleuchtet. Im Beitrag „Lasst euch das Büro nicht wegnehmen“ wird dabei auch die aktuelle Recruiting Trends Studie, die das Center of Human Resources Information Systems (CHRIS) herausgibt und an der auch Prof. Dr. Sven Laumer, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft, mitwirkt, diskutiert. Die Corona-Pandemie hat auf der einen Seite gezeigt, welche Möglichkeiten der digitalen Zusammenarbeit möglich sind und wie diese auch durch Unternehmen und Mitarbeitende weitgeschätzt werden. Ohne virtuelles Arbeiten wären viele Herausforderungen im Rahmen der Pandemie nicht gestaltbar gewesen und viele Elemente werden uns auch in der Post-Corina-Zeit erhalten bleiben. Die Recruiting Trends Studie zeigt dabei unter anderem, dass vier von zehn Mitgliedern der Generation Z ein Jobangebot ablehnen würden, wenn es keine Möglichkeit für Home-Office geben würde. Zum anderen sagt die Mehrheit der Studienteilnehmer auch, dass man im Home-Office kreativer sein könne.

Auf der anderen Seite gibt immer wieder Diskussionen zu den negativen Seiten von Home-Office. Auch während Corona gab im Home-Office (neue) Herausforderungen mit denen sich Mitarbeitenden konfrontiert sahen. Diese wurden bereits in der Pre-Corona-Zeit diskutiert und in verschieden Veröffentlichungen unter der Mitwirkung von Prof. Dr. Sven Laumer thematisiert. Zum Beispiel gaben in der Recruiting Trends 2015 75% Prozent der 1.000 größten Unternehmen aus Deutschland an, dass Home-Office neue Herausforderungen für die Zusammenarbeit im Unternehmen erzeugt. Auch die Mitarbeitenden in Unternehmen sahen Herausforderungen, wie das Verschwimmen der Grenzen zwischen Arbeit und Familie, weniger soziale Kontakte oder auch sinkende Karrierechancen (siehe Bewerbungspraxis 2015). Diese Herausforderungen führen u.a. auch zu einem Stressempfinden, sowohl der Mitarbeitenden im Home-Office (siehe Weinert et al. 2014, 2015), aber auch zu Herausforderungen und Frustation derjenigen, die weiter im klassichen Büro arbeiten (müssen) (siehe Maier et al. 2018).

Die Beitragsserie des ZEITmagazins wie auch die empirischen Studien unter Beteiligung von Prof. Dr. Sven Laumer zeigen dabei, dass gerade für die Post-Corona-Zeit eine Diskussion geführt werden muss, welche Bedeutung der Ort „Büro“ in Zukunft haben wird und wie die Herausforderungen des „Home-Office“ gut gestaltet werden können. Die Diskussionen und die Ergebnisse der Pre-Corona-Zeit legen nahe, dass der Ort „Büro“ weiter eine große Bedeutung haben wird. Die Erfahrungen während Corona zeigen jedoch auch, dass viele positiven Erfahrungen im Home-Office und im virtuellen Arbeiten gemacht werden konnten. In den aktuellen Forschungsarbeiten des Schöller-Stiftungslehrstuhls wird sich daher genau diesen Fragestellungen gewidmet, um weitere Beiträge zu dieser Diskussion leisten zu können.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Lehrstuhls.
Die Beitragsreihe „Alles anders“ finden Sie auf der Website des Zeit Magazins.