European Economic Review: Prof. Dr. Merkl zur Lohnzyklizität deutscher Betriebe

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Das Papier „Wage and Employment Cyclicalities at the Establishment Level“ von Prof. Dr. Christian Merkl, Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der FAU WiSo, und Heiko Stüber, ehemaliger Post-Doc an der FAU WiSo (jetzt Professor an der University of Applied Labour Studies) wurde im European Economic Review akzeptiert. Dabei handelt es sich um eine General Interest VWL-Zeitschrift, die etwa im VWL-Zeitschriften-Ranking des Tinbergen Institutes mit A bewertet ist. Die Autoren untersuchen die Lohnzyklizität deutscher Betriebe und deren Auswirkungen auf die Beschäftigungsdynamik über den Konjunkturzyklus.

Sie verwenden dafür den Administrative Wage and Labor Market Flow Panel (AWFP)-Datensatz, der im Rahmen eines gemeinsamen DFG-Projektes geschaffen wurde. Dieser Datensatz umfasst die Grundgesamtheit aller deutschen Betriebe, die mindestens einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer hatten. Die Autoren zeigen, dass etwa zwei Drittel der deutschen Betriebe prozyklische Löhne haben (d. h. Reallohnanstieg in konjunkturellen Aufschwungphasen), während ein Drittel kontrazyklische Reallöhne haben. Abhängig von der Lohndynamik auf der Betriebsebene ist eine sehr unterschiedliche Beschäftigungsdynamik zu beobachten. Diese empirischen Muster stehen im Einklang mit dem verwendeten dynamischen Makro-Arbeitsmarktmodell. Im Rahmen des Modells wird gezeigt, dass die Lohndynamik auch wichtig für asymmetrische Beschäftigungsanpassungen über den Konjunkturzyklus ist.

Der im Januar 2024 erscheinende Artikel kann für kurze Zeit unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen werden: https://authors.elsevier.com/a/1i6K03F~awYSN