Neue Forschungspublikation von Prof. Dr. Liebensteiner zur britischen CO2-Steuer

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Prof. Dr. Mario Liebensteiner, Juniorprofessur für Energiemärkte und Energiesystemanalyse an der FAU WiSo, hat einen Beitrag mit dem Thema „Carbon Pricing and Emissions: Causal Effects of Britain’s Carbon Tax“ im renommierten Field Journal „Energy Economics“ veröffentlicht.

Bei seinem Artikel handelt es sich um eine empirisch-statistische Auswertung der Einführung einer CO2-Steuer für Stromproduktionsanlagen in England. Prof. Dr. Liebensteiner zeigt, dass die Steuereinführung im Jahr 2013 und ihre zweimalige Erhöhung in den Folgejahren 2014 und 2015 zu einer signifikanten Minderung der Treibhausgasemissionen aus dem Stromsektor führte. In nur drei Jahren konnte eine Emissionsminderung um 26 % (das entspricht 36.3 Millionen Tonnen CO2) erzielt werden. Da England jedoch zu dieser Zeit Teil des europäischen Emissionshandelssystems war, ist es gemäß der theoretischen Implikationen des „Waterbed Effect“ höchstwahrscheinlich, dass dadurch die Emissionszertifikate in ganz Europa billiger wurden und somit die Emissionen im restlichen Europa im selben Ausmaß gestiegen sind. Demnach entsprach der Nettoeffekt letztendlich Null.

Die Studie zeigt somit, dass eine Emissionsbesteuerung durchaus eine hohe Emissionsminderung herbeiführen kann, wobei die Beziehung zu anderen klimapolitischen Maßnahmen immer mitgedacht werden muss, um die Wirkung nicht zu kompromittieren.

Den ganzen Artikel gibt es hier.