Bayern 3: Prof. Dr. Christian Merkl zum „Gender Pay Gap“

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Prof. Dr. Christian Merkl, Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der FAU WiSo, sprach mit dem Radiosender Bayern 3 über den „Gender Pay Gap“ und mögliche Lösungsansätze. In einer Studie beleuchtet er zusammen mit Dr. Benjamin Lochner, Postdoktorand an Prof. Merkls Lehrstuhl, den Zusammenhang zwischen dem niedrigeren Verdienst von Frauen und der Art wie und wo sich Frauen bewerben.

Dabei zeigt sich, dass gerade Frauen mit Kindern die größten Lohnabschläge hinnehmen müssen, weil sie sich eventuell gar nicht erst auf gut bezahlte Jobs bewerben. Das zentrale Problem ist die geringere Flexibilität in dieser Lebensphase, die auf Unternehmen trifft, die zunehmend Flexibilität von ihren Mitarbeitenden fordern. Dabei sind es meist die Hochlohnfirmen, die diese Flexibilität von ihren Mitarbeitenden erwarten und entsprechend besser entlohnen. Den Schlüssel zur Lösung sieht Prof. Merkl darin, die Frauen flexibler zu machen, z. B. durch mehr staatliche Kinderbetreuungsmöglichkeiten, und dass Unternehmen überprüfen, ob so viel Flexibilität überhaupt notwendig ist.

Mehr Fakten zum „Gender Pay Gap“ gibt es im IAB-Kurzbericht von Prof. Dr. Christian Merkl und Dr. Benjamin Lochner hier.