ZDF.de: Prof. Dr. Merkl zum Bürgergeld

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„Drei Monate Bürgergeld – Lebenshaltungskosten brechen uns das Genick“, so lautet der Titel des Artikels auf zdf.de, in dem sich Prof. Dr. Christian Merkel, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der FAU WiSo, zum neuen Bürgergeld äußert.

Zum 1. Januar 2023 wurde Hartz IV umgewandelt in Bürgergeld. Der neue Regelsatz für eine alleinstehende Person beträgt 502 Euro. „Ob Hartz IV oder Bürgergeld, an der eigentlichen Berechnungsmethode hat sich nichts geändert, die Leistungen bleiben trickreich klein gerechnet, reichen vorne und hinten nicht und gehen an der Lebensrealität der Menschen vorbei“, kritisiert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands im Gespräch mit dem ZDF. Er fordert daher eine Erhöhung auf 725 Euro.

Professor Merkl ist der Meinung, dass die Politik neue Instrumente erproben sollte. Aktuell würden sich vor allem Tätigkeiten mit geringem Hinzuverdienst lohnen. „Es wäre wünschenswert, dass die Aufnahme von Vollzeitbeschäftigung attraktiver würde, um Brücken aus dem Bürgergeld zu bauen, so Merkl gegenüber dem ZDF. Er hält die Erhöhung des Regelsatzes von 449 auf 502 Euro zum Jahreswechsel für richtig, gibt aber zu bedenken, dass weitere Erhöhungen die Motivation zur Arbeitssuche und -aufnahme mindern könnten. Bisher gebe es jedoch keine Hinweise darauf. Merkl weist aber auch darauf hin, dass Bürgergeld-Bezieher häufig mit Vermittlungshemmnissen zu kämpfen hätten, wie fehlende Kinderbetreuung und gesundheitliche Schwierigkeiten.

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