>> Vereint und doch getrennt? Studie von Prof. Dr. Schnabel zu Arbeitsmärkten in West- und Ostdeutschland

Eine aktuelle Studie von Prof. Dr. Claus Schnabel, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, zeigt, dass 25 Jahre nach der deutschen Einheit sich die Arbeitsmärkte in West- und Ostdeutschland in mancher Hinsicht angeglichen haben. So können bei der Arbeitsnachfrage der Firmen und bei der Vertretung von Arbeitnehmern durch Betriebsräte und Gewerkschaften keine substanziellen Unterschiede mehr festgestellt werden. In anderen Bereichen bestehen aber immer noch deutliche Unterschiede. Die beiden Teile des Landes liegen beim Arbeitsangebot, der Arbeitsproduktivität, den Löhnen und der Tarifbindung immer noch deutlich auseinander, und die Arbeitslosenquote fällt in Ostdeutschland wesentlich höher aus als im Westen. Diese Unterschiede spiegeln z.T. auch Unterschiede im Verhalten, bei Normen und bei individuellen Einstellungen wider. Die Überblicksstudie wird in Kürze in den Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik veröffentlicht. Eine Vorabversion finden Sie hier.