WiSo-Forscher nehmen Stellung zu SURE-Krediten der Europäischen Union

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Die Europäische Union stellt im Rahmen des neuaufgelegten SURE-Programms Kredite für Mitgliedsstaaten in Höhe von insgesamt bis zu 100 Milliarden Euro zur Unterstützung der nationalen Kurzarbeitssysteme zur Verfügung. Brigitte Hochmuth und Prof. Dr. Christian Merkl, beide Lehrstuhl für Makroökonomik, kommentieren zusammen mit Prof. Almut Balleer (RWTH Aachen) und Prof. Britta Gehrke (Universität Rostock) auf VoxEU, wie die nationalen Kurzarbeitssysteme aufgestellt werden sollten, um die Mittel möglichst kosteneffektiv zu nutzen.

Kurzarbeit sollte regelgebunden vergeben werden, die Zustimmung der Arbeitnehmer sollte eingeholt werden und die Lohnersatzquoten für Kurzarbeit sollten sich an den nationalen Unterstützungssystemen für Kurzzeitarbeitslose orientieren. Durch diese und weitere diskutierte Maßnahmen können Mitnahmeeffekte vermieden werden und die SURE-Mittel kosteneffektiv zur Rettung von Arbeitsplätzen eingesetzt werden. Deswegen sollten diese Leitlinien bei einer möglichen Weiterentwicklung des SURE-Systems zu einer europäischen Arbeitslosenrückversicherung berücksichtigt werden.

Während der COVID-19-Krise unterscheidet sich die Kurzarbeitsnutzung allerdings in einer Dimension deutlich von anderen Wirtschaftskrisen. Durch den Lockdown sind insbesondere Sektoren mit verhältnismäßig niedrigen Löhnen betroffen (z.B. Restaurants und bestimmte Teile des Einzelhandels). Folglich ergibt sich dadurch eine Rechtfertigung, die nationalen Kurzarbeitssystem temporär als schnelles Vehikel für Transfers für Niedriglohnbezieher zu nutzen.

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