Studie zum Thema „Innovationssteigerung in Teams“ vorgestellt

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Innovation in Teams durch Proaktivität steigern – Praxisforschung zum Thema Proaktivität, Motivation und Innovation

In einer Längsschnittstudie des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialpsychologie, Prof. Dr. Moser, durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Eindhoven sowie den Praxispartnern  BlackBox/Open GmbH & Co. KG und Feedbit Software GmbH, wurde in verschiedenen Praxis-Arbeitsgruppen ProMES (Productivity Measurement and Enhancement System) eingeführt. Zudem wurde untersucht, inwieweit im ProMES Prozess „Job Crafting“ angeregt wird.

138 Mitarbeiter der Firmen Bosch, Consors Bank und der Nürnberger Baugruppe nahmen an der insgesamt sechs Monate langen Feldstudie teil. In der Studie wurde die Wirkungsweise von Job Crafting und ProMES, zweier Bottom-Up-Managementmethoden, auf Arbeitsleistung, Gesundheit und Innovationsverhalten untersucht. Die teilnehmenden Personen zeigten im Vergleich zu den Kontrollgruppen bei beiden Methoden ein signifikant höheres Innovationsverhalten. Das Arbeitsengagement, also der Gegenpart zum Burn-Out, wurde vor allem durch Job Crafting angeregt. Förderliche Aspekte im Team, etwa das Gefühl, sich in der eigenen Arbeitsgruppe sicher zu fühlen, wurden durch ProMES stimuliert. Ebenso zeigt sich, das ProMES zu einer Verbesserung der individuellen Arbeitsleistung führte.

Projektteam (von links nach rechts): Amelie Cheng (BlackBox/Open), Prof. Evangelia Demerouti (TU Eindhoven), Dr. Colin Roth (FAU Erlangen-Nürnberg), Sabrina Ulrich (BlackBox/Open)

Die Studie wurde im Rahmen des Schöller Senior Fellowships der Theo und Friedl-Schöller-Stiftung durchgeführt und die Ergebnisse nun präsentiert.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialpsychologie.

Bildrechte: BlackBox/Open